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- 5. Luftwaffendivision -

 
 
- Luftrettung und SAR Dienst -
 
 
 
  Der Vorbereitungsstab Kommando 5. Lwdiv erhielt zum 03.10.90 auch den Auftrag, den Such-und Rettungsdienst (SAR) in den neuen Bundesländern zu gewährleisten.

Da mit dem Aufbau eines Luftrettungs-und SAR Dienstes auf Basis der NVA ( LSK/LV) in der DDR erst im Frühjahr 1990 begonnen wurde, gab es noch keine Strukturen nach Vorgaben "West".
Medizinische Aufgaben wurden durch zivile und milit. Ärzte wahrgenommen.
Für den Luftrettungsdienst ( = schnelle Med. Hilfe) wurden Hubschrauber Typ Mi-2 eingesetzt.

SAR der LSK/ LV NVA

Die Hilfeleistung wurde durch die Gestellung von Fluggerät und fliegendendem Personal von der Luftwaffe fort geführt. Diese Fortführung galt so lange, bis die eigentlich zuständigen Bundesländer in der Lage waren, diese Aufgaben zu übernehmen. Medizin. Aufgaben wurden durch Ärzte der großen zivilen Kliniken wahrgenommen, an denen der Luftrettungsdienst stationiert war.

Durch die Luftwaffe wurden im Bereich SAR Hubschrauber vom Typ Mi-8 mit Sanitätsoffizieren eingesetzt, die zunächst nur ihre persönliche med. Ausrüstung zum Einsatz mitnahmen.
Eine an den Hubschrauber gebundene Rettungsausrüstung gab es damals noch nicht. auch fehlte das als Luftretter ausgebildete Personal.
Daher wurde an jedem SAR- Stationierungsort ein Luftrettungsmeister aus den alten Bundesländern kommandiert. Dieser leistete ( zunächst allein) eine Bereitschaft von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang an vier Tagen pro Woche .

Noch 1991 wurde zentral und dezentral medizinische Rettungsausrüstung für alle vier SAR-Kommandos beschaft.

Eine SAR-Leitstelle Ost wurde im Bestand der 5. LwDiv im Gefechtsstand Fürstenwalde aufgebaut und betrieben.

   
  Die Standorte der SAR-Kommandos:
Flugplatz Laage.
Flugplatz Brandenburg
Flugplatz Holzdorf
Flughafen Erfurt

Standorte der Hubschrauber:
Flugplatz Laage - SAR Hubschrauber
KH Greifswald - Rettungshubschrauber ( bis 01.10.92 - danach DRF)
KH Schwerin als Ersatz für Neustrelitz wegen fehlender Infrastruktur - Rettungshubschrauber
KH Bad Saarow - Rettungshubschrauber
Flugplatz Brandenburg - SAR und Rettunghubschrauber
KH Magdeburg - Rettungshubschrauber ( bis 01.07.92- danach BGS)
Flugplatz Holzdorf - SAR-Hubschrauber
Flughafen Erfurt - SAR und Rettungshubschrauber
KH Dresden - Rettungshubschrauber ( bis 01.07.92 - danach BGS)

  • Standorte SAR u. Rettungshubschrauber


  • Zusätzlich musste eine Funkabstützung SAR-Dienst neu geschaffen werden. Hierzu wurden bestehende NVA- Flugfunkstationen der Hubschrauberleitstellen mit Gerätesatz R-863 genutzt. Da diese jedoch in der Regel im westlichen Teil der Ex-DDR verteilt waren, mussten im östlichen Teil der NBL zusätzliche neue Stationen eingerüstet und betrieben werden.

    Die übernommenen R-863 Standorte waren:
    Turm Schwerin-Zippendorf
    Turm Brocken
    Turm Inselsberg
    Fernsehturm Berlin-Alexanderplatz

    Neue Standorte wurden:
    Karlshagen
    Cölpin RFB
    Leuthen RFB
    Turm Collmberg

  • Funkabstützung SAR-Dienst
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